13. Internationaler Kongress für Lutherforschung: Seminar 3

Heinrich Assel
Lutherforschung in den letzten 30 Jahren
Luther research in the latest thirty years

Das Seminar widmet sich dem Thema, ob und in welchen Hinsichten vom „jungen Luther“ (1513 bis 1520) in den letzten 30 Jahren (noch) fundamentaltheologische, religionstheoretische oder kulturalistische Innovationen in internationalen Theologien ausgingen.

Es sollen jeweils Kurzreferate (25 Minuten) und Korreferate (5 Minuten) einen Topos entfalten und zur diskursiven Interpretation eines zentralen Texts des „jungen Luther“ hinführen (pro Einheit 60-90 Minuten, insgesamt 8-12 Einheiten). Dieser soll nicht nur genetisch-historisch, sondern wirkungsgeschichtlich und theologisch (im angedeuteten Sinn) interpretiert werden. Angestrebt sind zu jedem Topos internationale Konstellationen.

Mögliche Topi sind:

  • - Ontologie und Dialektik der Person (personchristologische und -ontologische Figuren inkl. Freiheit/Unfreiheit)
  • - Rhetorik, Metaphorik und Ikonik des Kreuzes
  • - Kabbala, Hermetik, Mystik: Figuren der Negativität (Buße, Demut)
  • - Von der Hermeneutik zur Post-Hermeneutik? Vorlesungen 1513-1518 und frühe Sermone (Textualität und Sakramentalität)
  • - Opfer, Gabe, Gnade: Figuren des Exzessiven und der Passivität
  • - Antichrist und Politia Christi (Kirchenbegriff)

 

Seminarsprachen/ Seminar languages: Deutsch und Englisch.

13. Internationaler Kongress für Lutherforschung