Ein Abend in der Reihe aus der Forschung 2021/2022 „Reformation und Öffentlichkeit. Selbstinszenierung – Stilisierung – Memoria“
Referent: Herr Patrick Schiele, M.A.
Anziehungskraft und Einflussbereich der Wittenberger Universität lassen sich in der Frühen Neuzeit auch an der großen Zahl ihrer Universitätsbesucher ablesen. Diese machten die kursächsische Landesuniversität über lange Zeit zu einer der frequenzstärksten Universitäten im deutschsprachigen Raum. Allein für die ersten eineinhalb Jahrhunderte nach der Universitätsgründung 1502 sind rund 64.000 Personen unterschiedlicher regionaler und sozialer Herkunft in den Wittenberger Matrikeln verzeichnet. Wer waren diese Personen? Welche Gründe bewogen sie zu einem Besuch der Universität? Und wie wurde man eigentlich Student der Leucorea? Bei der Beschäftigung mit diesen und weiteren Fragen zeigt sich, was die Untersuchung von frühneuzeitlichen Universitätsmatrikeln leisten beziehungsweise nicht leisten kann sowie welche Perspektiven neuere personengeschichtliche Forschungsprojekte und -datenbanken bieten.
Der Vortrag wird diesen und weiteren Aspekten der Matrikelforschung nachgehen und auch ausgewählte Bildungsbiographien vorstellen. In Anbetracht der Situation unter den Bedingungen der Corona-Pandemie wird um Anmeldung unter kontakt@leucorea.uni-halle.de gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf max. 50 Personen beschränkt. Es gilt die 2G-Regel.
LEUCOREA, Stiftung öffentlichen Rechts an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Frau Dr. Marianne Schröter
Collegienstraße 62
06886 Lutherstadt Wittenberg
Tel.: 03491 466 0
Eintritt frei