Biografie
seit 10/2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Wittenberger Stiftung Leucorea zur Erarbeitung eines wissenschaftlichen Forschungsprojektantrags „Die Wittenberger Spruchgut-achten“, Lehrbeauftragter an der Georg August-Universität Göttingen
04/2013-04/2023 Georg August-Universität Göttingen: Wissenschaftlicher Mitarbeiter (Prof. Dr. HANEWINKEL), Lehrtätigkeit: seit 2014 Lehrveranstaltung „Rechtseinführung für Erasmus-Studierende“ und interdisziplinäre Lehrveranstaltung „Liebe vor Gericht“, Lehrvertretung der Lehrstuhlinhaberin während ihres Dekanats, Publikationstätigkeit, (Mit-)Autorschaft zahlreicher Drittmittelanträge.
01/2011-06/2011 Universität Bern: Vertretung des Lehrstuhls für Zivilrecht und Rechtsgeschichte (Prof. Dr. HOFER)
02/2009-10/2010 Universität Regensburch: Stipendium der Alexander-von Humboldt-Stiftung für das rechtshistorische For-schungsprojekt „Eine ‚neumodische‘ Art der Rechtsbildung – Privatrecht, Kodifika-tion und nationaler Mythos im 19. und 20. Jahrhundert – das Beispiel der Schweiz“ (Host: Prof. Dr. KROPPENBERG).
01/2008-12/2012 Universität Luzern: Leiter des interdisziplinären Forschungsschwerpunkts (FSP) „Text und Normativität“ der Universität Luzern
04/2006–03/2008 Zentralbibliothek Zürich/Bundesgerichtarchiv Lausanne: Freie Forschung: Eigenes Forschungsprojekt Zwischen Rechtsalltag und Vergangenheitsbewältigung – Die Restitutionspraxis schweizerischer Gerichte nach dem Zweiten Weltkrieg des Schweizerischen Nationalfonds (SNF), Lehraufträge an den Universitäten Zürich und Luzern.
06/2005–03/2006 Universität Zürich: Habilitationsstelle am Rechtswissenschaftlichen Institut, Fachgruppe Grundlagen (Prof. Dr. FÖGEN)
09/2002–09/2005 Universität Luzern: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsprojekt justizCH – Justizgeschichte des schweizerischen Bundesstaates, 1848-1998 am Institut für juristische Grundlagen Lucernaiuris (Prof. Dr. LUMINATI): Justizhistorische Forschungstätigkeit, Archiv- und Literaturrecherchen; Planung und Programmierung einer prosopographischen Datenbank, Federführender Organisator der internationalen Tagung Europäisches Forum junger Rechtshistorikerinnen und Rechtshistoriker, 26.–29. Mai 2005 an der Universität Luzern und Gründungsmitglied der Association of Young Legal Historians (aylh.org).
10/2002–07/2002 Universität Zürich: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstühlen von Prof. Dr. FÖGEN und Prof. Dr. SENN, Mitarbeit an der 1. Auflage des Lehrbuchs Recht – Gestern und Heute/ Juristische Zeitgeschichte.
01/1998–01/2001 Zürich: Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Kanzlei Nobel & Hug Rechtsanwälte (Prof. Dr. NOBEL): Rechtshistorische Recherchen.
09/1997–07/1999 Universität Zürich: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Rechtsgeschichte (Prof. Dr. SCHOTT), Organisation des Europäischen Forums junger Rechtshistorikerinnen und Rechtshistoriker an der Universität Zürich 1999.
Veröffentlichungen
Dissertation
- Die Berner Bankenkrise von 1720 und das Recht. Eine Studie zur Rechts-, Banken- und Finanzgeschichte der Alten Schweiz, Zürich: Schulthess 2004 (= Zürcher Studien zur Rechtsgeschichte Bd. 53).
Aufsätze
- „Romanistische Dissidenz: Die Geburt der Rechtssoziologie aus dem römischen Recht bei Eugen Ehrlich“. Beitrag zur Tagung anlässlich des 100. Todestages von Eugen Ehrlich am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie Frankfurt am Main (Marietta Auer & Ralf Seinecke), 29./30. September 2022 (mit Inge Hanewinkel, im erscheinen).
- „Der Deutsche Juristentag und die Kodifikation des Privatrechts in Deutschland“. Beitrag zur von Martin Löhnig und Stephan Wagner organisierten Tagung Rechtsvereinheitlichung durch den Deutschen Bund als entscheidende Voraussetzung für die Herstellung „nationaler Rechtseinheit“ auf dem Gebiet des Privatrechts, Regensburg 21./22. März 2019 (im erscheinen).
- „Ein Mann von kräftigem Rechtsgefühle. Rudolf von Jherings Prozess gegen seine Hausangestellte und der Kampf um’s Recht“, in: ZNR 42 (2020), Nr. 1-2, S. 61-76 (mit Inge Hanewinkel).
- „‚… als große Unruhen wegen der Gensd’armen stattfanden …’: Gustav Hugo und die Göttinger Studentenunruhen 1809/10”, in: ZRG Germ. Abt. 136 (2019), S. 164-186 (mit Inge Hanewinkel).
- „Bartolus on the Beach: Rivers as Legal Persons, Now … and Then“, in: Duttge, Gunnar; Ji-Yun Jun (Hg.), Comparative Law in a Changing World. Historical Reflections and Future Visions, Göttingen 2019, S. 9-28.
- „‚Zu nutzen und ehren des währtesten vatterlands’. Bilder der Nation in Johann Jacob Leus Eydgenössisches Stadt- und Land-Recht (1727-1746)“, in: Holenstein, André; Claire Jaquier; Timothée Léchot; Daniel Schläppi (Hg.), Politische, gelehrte und imaginierte Schweiz: Kohäsion und Disparität im Corpus helveticum des 18. Jahrhunderts – Suisse politique, savante et imaginaire Cohésion et disparité du Corps helvétique au XVIIIe siècle, Genève: Éditions Slatkine 2019, S. 143-159.
- „Early Modern Case Studies: The Example of Germany’s Imperial Chamber Court. Historical Context, Methodological Fallacies and the Difficulties of Working with Source Material“, in: 법사학연구, 2019, Nr. 60, S. 305-321.
- „1918 als Zäsur? Das schweizerische Privatrecht im Zeitalter der Extreme: Eine Forschungsskizze“, in: ZNR 41 (2019), Nr. 1-2, S. 78-89.
- “Eine kurze Geschichte des Erbvertrages”, in: Wolf, Stephan; Stephanie Hrubesch-Millauer; Martin Eggel; Cristiano Cicero; Vincenzo Barba (Hg.), Der Erbvertrag aus rechtsvergleichender Sicht / Il contratto successorio, aspetti di diritto comparato, Bern: Stämpfli 2018, S. 35-56 (mit Inge Hanewinkel).
- „ADHGB und Schweizerische Eidgenossenschaft“, in: Löhnig, Martin; Stephan Wagner (Hg.), Das ADHGB von 1861 als gemeinsames Obligationenrecht in Mitteleuropa, Tübingen: Mohr Siebeck 2018, S. 339-351.
- „ZGB und BGB im Vergleich (1896-1933)“, in: Löhnig, Martin; Stephan Wagner (Hg.), “Nichtgeborene Kinder des Liberalismus”? : Zivilgesetzgebung im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit, Tübingen: Mohr Siebeck 2018, S. 23-38.
- „Legal Science, Codification and Constituent Imagination According to G.W. Leibniz“, in: Li, Wenchao (Hg.), “Für unser Glück oder das Glück anderer”. Vorträge des X. Internationalen Leibniz-Kongresses Hannover, 18.-23. Juli 2016, Bd.n1, Hildesheim/Zürich/New York: Olms 2016, S. 563-572.
- „Domestic Trials and the Struggle for Law: Jhering’s Legal Dispute With His Maid as a Formative Influence on His Concept of Law”, in: Transformacje Prawa Prywatnego, 2017, Nr. 4, S. 17-36 (mit Inge Hanewinkel).
- „‚Textwort und Träger’. Eine Replik auf Peter Oestmann’, in: Rg 23 (2015), S. 263-265 (mit Inge Hanewinkel).
- „Coding the Nation. Codification History from a (Post-)Global Perspective”, in: Duve, Thomas (Hg.), Entanglements in Legal History: Conceptual Approaches, Frankfurt am Main: Max Planch Institute for European Legal History 2014, S. 67-100 (mit Inge Hanewinkel).
- „Die Bankenkrise 1720“, in: Holenstein, André (Hg.), Berns Goldene Zeit. Das 17. Jahrhundert neu entdeckt, Bern: Stämpfli/Schulverlag blmv 2008, S. 127.
- „Fallrecht und Policey. Zur Entstehung der Berner Kindsmordmandate im 18. Jahrhundert“, in: ZRG Germ. Abt. 126 (2009), S. 70-97.
- „‚Ein Stück Landesverteidigung’: Das Bundesgericht und die juristische Konstruktion der ‘Bürgerrechtsehe’ am Vorabend des Zweiten Weltkriegs“, in: Luminati, Michele; Nikolaus Linder (Hg.), Gericht und Kodifikation. Einblicke in die Anfänge der Rechtsprechung zum ZGB und zum StGB, Zürich: Schulthess 2007, S. 101-116.
- „Der Code civil als Provokation. Der richterliche Umgang mit dem Code civil im Berner Jura (1815-1912)”, in: Dölemeyer, Barbara; Heinz Mohnhaupt; Alessandro Somma (Hg.), Richterliche Anwendung des Code civil in seinen europäischen Geltungsbereichen ausserhalb Frankreichs, Frankfurt am Main: Vittorio Klostermann 2006, S. 273-290 (mit Michele Luminati).
- „Der bürgerliche Tod. Einschluss durch Ausschluss als Strukturmerkmal von Recht und Politik in der Moderne“, in: Halfmeier, Axel; Peter Rott; Aurelia Colombi Ciacchi; Olaf Deinert; Tina Kolle; Sandy Thalheim (Hg.), Zugang und Ausschluss als Gegenstand des Privatrechts. Jahrbuch Junger Zivilrechtswissenschaftler 2005, Stuttgart etc.: Boorberg 2006, S. 305-320.
- „Der Fall Malacrida: Der Zusammenbruch der ersten Berner Bank vor 284 Jahren“, in: jusletter, <http://www.weblaw.ch/jusletter/Artikel.asp?ArticleNr=3709>, 21.02.2005, zuletzt besucht am 03.01.2022.
- Der Fall Malacrida – ein Berner Bankenkrach und seine Folgen, Zürich: Verein für Finanzgeschichte Schweiz und Fürstentum Liechtenstein 2005.
- „Justizgeschichte des schweizerischen Bundesstaates. Ein Forschungsprojekt“, in: Traverse 11 (2004), Nr. 1: Justiz und Geschichte, S. 115-118 (mit Michele Luminati und Stephan Aerschmann).
- „Der Fall der Bank Malacrida 1720: Der Auftakt zu Berns Finanzaffären“, in: Zeitpunkt. Wochenendbeilage zur Berner Zeitung vom 28.08.2004, S. 42-43.
- „‚Diess Jahr hat das grosse Unglück so allerorten in Franckreich, Engelland, Holland, Genf um sich gegriffen’: Zu den Gründen für den Bankrott der ersten Berner Bank 1720”, in: Gilomen, Hans-Jörg; Margrit Müller; Béatrice Veyrassat (Hg.), Globalisierung /La globalisation: Die Schweizer in der Weltwirtschaft, 18.-20. Jahrhundert, Zürich: Chronos 2003, S. 87-98.
- „Aufstieg und Fall des Hauses Malacrida“, in: Feldner, Birgit; Verena Tiziana Halbwachs; Thomas Olechowski; Josef Pauser (Hg.), Ad Fontes. Europäisches Forum Junger Rechtshistorikerinnen und Rechtshistoriker, Frankfurt am Main: Peter Lang 2002, S. 255-269.
Mitherausgeberschaften
- Texte und Autoritäten – Autorität der Texte, Basel: Schwabe 2012 (mit Paolo Becchi, Wolfgang W. Müller, Enno Rudolph und Michele Luminati).
- Kanon und Kanonisierung. Ein Schlüsselbegriff der Kulturwissenschaften im interdisziplinären Dialog, Basel: Schwabe 2011 (mit Karénina Kollmar-Paulenz, Michele Luminati, Wolfgang W. Müller und Enno Rudolph).
- Spielräume und Grenzen der Interpretation. Philosophie, Theologie und Rechtswissenschaft im Gespräch, Basel: Schwabe 2010 (mit Michele Luminati, Wolfgang W. Müller und Enno Rudolph).
- Gericht und Kodifikation. Einblicke in die Anfänge der Rechtsprechung zum ZGB und zum StGB, Zürich: Schulthess 2007 (Luzerner Beiträge zur Rechtswissenschaft Bd. 26) (mit Michele Luminati).
- Rechtstransfer in der Geschichte, München: Martin Meidenbauer 2006 (mit Vanessa Duss, Katrin Kastl, Christina Börner, Fabienne Hirt und Felix Züsli).